03.05.05
Törn 9
- Wehe Füße
Die man zum Segeln ja Gott sei Dank im größeren Ausmaß nicht
braucht
- die Fußerln, mein ich.
Wolfgang kam am Vorabend eines organisierten Trips ins
Orinocodelta aufs Schiff, hinter sich ein paar Tage Merida und
Ciudad Bolivar und bei sich einen geschwollenen Knöchel, der
ihn schließlich davon abhielt Piranhas fischen und essen zu
gehen (na ja, wohl mehr "fahren").
Daniel machte die Tour mit, kam dafür aber seinerseits
fußweise etwas zerstochen und zerschunden zurück.
Die folgenden 2 Wochen auf der Rasmus dienten also
hauptsächlich der Rekonvaleszenz - was wohl geglückt sein
dürfte; während des Törns stand eine Hügelbesteigung
(ca. 100
Höhenmeter), eine Stadtbesichtigung (ca. 3 Stunden), sowie der
abschließende Gang in ein Fischrestaurant am Strand auf dem
Programm; alles wurde bravorös gemeistert.
Falls Schnorcheln auch unter Fußbetätigung fällt, war Daniel
da
überraschenderweise einer der ausdauerndsten, die wir am Schiff
hatten.
Alles in allem, wovon ich schon immer überzeugt war, und
jedem, der es (nicht) wissen wollte, einredete: unsere Art des
Segelns grenzt an Hochleistungssport - ganz abgesehen davon,
dass man seine Pappenheimer dabei auch ganz gut kennen lernt
(also eventuell an irgendwelche Trainer oder andere einschlägige
Persönlichkeiten weiterempfehlen kann).
In diesem Sinne: wir freuen uns jetzt auf den Sommer in Wien,
aber im Hinterkopf auch schon auf die kommende Saison.
Dieter
Puerto La Cruz, 30.4.05 |