22.12.03
Törn 2 - Fluch
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Der Fluch der Karibik oder eine Hochzeitsreise eben da
Beinahe zwei Jahre haben wir gemailt, telefoniert, .....,
doch keinen geeigneten Termin gefunden - zwei Monate, nachdem
der Film "Fluch der Karibik" in den
Kinos angelaufen ist, trafen wir uns an der Tiki Bar in Grenada:
Elke, immer bereit, das Steuer zu übernehmen, Babette, das
Entermesser im Mund, Daniel, das Buch in der Hand.
Und los gings, auf der Suche nach der einsamen Pirateninsel
und natürlich den Originalschauplätzen des Films.
Vor Union Island ankert die Scaramouche, die im echten Leben
Tagesausflugstouristen durch die Grenadinen fährt, frisch
lackiert und gestriegelt für ihren Auftritt im Film. Ein
bisschen enttäuschend finde ich es ja schon, dass unsere
Experten, auch nach 11 in Union gekauften Avocados
(unglaublich aber wahr, 11 Avocados
verputzt in 5 Tagen) nicht drauf kamen, wo und als was
dieses Schiff in dem Film mitspielt. (Ich
habe mittlerweile herausgefunden, dass sie ein portugiesisches
Handelsschiff darstellt - hilft Euch das weiter?!)
Petit Tabac in den Tobago Keys. (Hier
trinkt "Sie" mit "Ihm" die ganz Nacht, um dann am nächsten
Morgen alle Rumvorräte anzuzünden,......).
Da die Insel von Riffen umgeben ist, konnten wir nicht
vorfahren wie das große Piratenschiff (ich
glaube, das war das mit den "bösen" Piraten), aber wir
fanden einen wunderschönen Ankerplatz mit freier Sicht auf den
Ort des Geschehens. Soundtrack "Fluch der
Karibik" und "1492".
Bequia hat zwar nicht direkt was mit Piraten zu tun, verdient
aber trotzdem erwähnt zu werden. Schließlich hat es Elke, die
ihren
berühmt-berüchtigten Aktivitäts- und Bewegungsdrang ansonsten
sehr zurückgeschraubt hatte (stundenlanges
Steuergehen ausgenommen), geschafft, Babette und Daniel
für einen Landausflug zu begeistern.
Zum Abschluss des Tages ein
gemeinsamer Sundowner im Frangipani, Palmen, Sonnenuntergang,
herrliches Licht,.... Kawummm, eine Kokosnuss zerspringt auf
Dieters Sessellehne. Die wahren
Gefahren und Helden.
Die Walilabou Bay in St. Vincent, hier waren die richtigen
Piraten zu Hause (Roy gibt es allerdings
nicht mehr, lieber Samo). Eine schöne Bucht mit
Sperrholzrequisiten, die ausschauen als wären sie aus Stein. Nur
das Fort gibt es nicht mehr. (In dieser
Bucht wohnt "Sie" und "Er" rettet sich tollkühn......)
Wieder Soundtrack "Fluch der Karibik" und
"1492". Der Vollmond geht hinter Palmen auf.
Rodney Bay in St. Lucia. Wieder ein Sundowner, wieder ein
Kawummm. Die "Unicorn", der Inbegriff eines Piratenschiffes,
fährt in den Sonnenuntergang und schießt filmreif nur 200m von
der Rasmus entfernt! Wir sind ergriffen und begeistert. Zum
Frühstück kommt sie wieder; dieses Mal sind wir vorbereitet; ab
ins Dinghi, um den Filmstar aus der Nähe zu betrachten. Babette
vorsichtshalber mit einem Messer zwischen den Zähnen.
Viel zu schnell waren die zwei Wochen vorbei, unsere drei
Piraten sind schon wieder zu Hause und ich glaube Ihre "work
less, sail more" T-Shirts werden im wirklichen Leben
wohl nicht so richtig helfen.
Barbara
Martinique, am 16.12.03
PS: Das Buch, das Daniel unterm Arm hatte, ist der letzte Band
von Harry Potter. Unendlich geduldig hat er Babette daraus
vorgelesen und auch dann nicht den Glauben daran verloren,
einmal das Ende des Buches zu erreichen, wenn er in der Früh
drauf kam, dass Babette die gestern vorgelesenen Seiten
verschlafen hatte... Auch ein Held.
Zum Ende bleibt uns noch die Frage was Harry Potter mit dem
"Fluch der Karibik" verbindet. |