15.04.11
Törn 4
- Rainmaker
Es geht nicht anders, dieser Bericht muss mit einem Rückblick
auf das Jahr 2000 beginnen.
Damals war Rainer mit seinen Kindern Karoline und David,
sowie seiner damaligen Freundin Christine bei uns an Bord.
Viele schöne Erinnerungen gibt es an diese Zeit, aber am meisten
im Gedächtnis blieb uns das damalige Wetter, Regenwetter:
Ankunft im Regen, Tobago Cays grau in grau, Chatham düster,
usw., usw. Bis hin zur denkwürdigen Abfahrt in aller
Herrgottsfrüh- natürlich auch im strömenden Regen
(der Vollständigkeit halber sei gesagt,
dass dazwischen auch manchmal die Sonne zum Vorschein kam).
Heuer war es wieder soweit: Rainer samt Freundin Anna sowie
Richie und Christina machten sich auf den Weg zu uns. Viel wurde
schon im Vorfeld über den seinerzeitigen Törn und Rainers
wasserbezogenen Künsten gesprochen.
Man soll ja nichts herbeireden, aber siehe da, am Ankunftstag
der vier schüttete es nonstopp von der Früh bis exakt zur
Landung ihres Fliegers. Dann allerdings riss es auf – und so
sollte das Wetter auch den Großteil des 14-tägigen Törns
bleiben, durchwachsen öfters, aber zum Großteil freundlich,
zumindest bis zum Abreisetag- aber davon später.
Da Rainer und Richie (später dann auch
Anna und Christina) mit zu den treuesten
Kochkursteilnehmern Barbaras gehören, stand bei diesem Törn –
nicht überraschend – die karibische Küche mit all ihren
Spielarten im Mittelpunkt. Viel Gemüse, Obst, Fisch
(davon 2 selbst gefangene Exemplare),
Huhn natürlich, bis hin zu Langusten.
Nicht alles spielte sich an Bord ab: wir waren beim Fish
Friday in Gouyave (mit einem Baumfrosch
als – fast – Highlight), in der Whisper Cove bei
Grillhendln, im neuen „Slipway“ in der Tyrell Bay
(das schönste neue Restaurant weit und
breit), wir tranken Sundowner in der Bar am Riff vor
Clifton, am Strand der Chatham Bay, wir hörten die lokale Steel
Band im Lambie Queen in Carriacou.
Natürlich segelten wir auch. Von Grenada zu den Highlights
der Grenadinen und retour. Und das größtenteils, wie gesagt, im
Trockenen. Erwähnenswert dabei, wie Anna ihren anfänglichen
Respekt vor den für sie doch ungewohnten Reaktionen einer
Segelyacht bald überkam und wie gut Christina mit der für ihren
Hauttyp intensiven Sonneneinstrahlung zurecht kam.
Und dann der Abschied, fast wie der Beginn. Der ganze Tag
grau in grau, nass und nässer. Nur dass dieses Mal Rainer & Co
auch noch was davon hatten. Im Ölzeug tuckerten wir zum „Big
Fish“, von wo aus sie ein Taxi sicher und trocken zum Flughafen
brachte.
Und wie das Wetter oder die Götter oder wer auch immer so
spielt, in der Nacht darauf verzogen sich die Wolken. Und so
blieb es im Großen und Ganzen bis heute, rund 3 Wochen später.
Young Island Cut,
St.Vincent, 17.03.2011
Dieter
Fotos: |
nach der Anreise |
Rainer und Languste |
... in der Küche |
Baumfrosch |
Chatham Bay |
Christiana |
Tobago Keys |
Sundowner |
|
gut ausgerüstet |
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