Segeln in der Karibik
 
SWAN 43

Rasmus

 

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20.08.09

Törn 7 - Blanquilla

Gab es im Vorfeld überhaupt Befürchtungen? Seekrankheit betreffend?

Bei Andrea und Manfred wohl kaum.

Gertraud war allerdings kaum am Schiff an unserem Ankerplatz vor Porlamar, da stellten sich schon die ersten Anzeichen ein. Na bravo, die Arme, dachten wir uns, vor Anker und in flachem Wasser…

Also Plan B für diesen Abend: Wir packten uns alle zusammen ins Dinghi und verlegten das Willkommensabendessen in ein Strandlokal

Zum Anstoßen gab’s jedenfalls genügend Gründe, war doch diese Reise auch das seit gut 2 Jahren von Andrea geplante Geburtstagsgeschenk für Manfred (50 ist schon eine ziemlich gerade Zahl).

Von da an ging’s bergauf.

Am nächsten Tag gab’s einen kurzen Schlag zu den Frailes (während dem es auch Andrea kurzzeitig mit den bekannten Symptomen erwischte – dafür ging’s Gertraud blendend), und dann am folgenden Tag rund 60 sm hinaus nach Blanquilla. Die durch Erzählungen und Fotos genährte Vorfreude auf diese Insel übertraf sämtliche Befürchtungen, die Überfahrt betreffend, bei weitem.

Es war die richtige Entscheidung. Unwohlsein war nie wieder ein Thema.

Blanquilla war dann das erwartete Paradies - Karibik wie aus dem Bilderbuch: Sandstrände, sogar ein paar Palmen, Schnorcheln, Einsamkeit (vereinzelt ankerten in der Ferne ein paar Segler oder Fischer), Fischen, Grillen am Strand, Landausflüge durch die Insel, immer auf der Hut vor Kakteen, beäugt und manchmal lautstark kommentiert von Papageien und wilden Eseln.

Rund eine Woche blieben wir dort, ehe eine Vollmondnacht den perfekten Rahmen für die 100 sm zum Festland abgab. Mochima, Cumana, Medregal, sowie die Laguna Grande standen noch auf dem Programm. Und das heißt: Märkte, Delfine, Mondlandschaften und schließlich den Abschied von Andrea und Manfred. Für sie ging es nach 14 Tagen ab Cumana retour nach Deutschland. Wir 3 Zurückgebliebenen machten noch eine kurze zweieinhalbtägige Tour ins Hinterland, auf die Halbinsel von Paria – in’s Zentrum des Cacaoanbaus. Und u.a. auch Heimat einer kleinen, aber sehr feinen Schokoladefabrik.

Der schöne Abschluß einer abwechslungsreichen Saison.

>> Für alle, die es interessiert: die Rasmus liegt wieder hoch und trocken in Puerto La Cruz in der Bahia Redonda und freut sich bestimmt auch schon darauf bald wieder ins Wasser zu kommen. 

Dieter
Wien, 2.August 2009

Fotos:

alle fit

im Golf

Gertraud

Pui Pui

Gertraud

Besuch

geht ja

Barbecue

Titanic

Schwein gehabt