20.08.09
Törn 7
-
Blanquilla
Gab es im Vorfeld überhaupt
Befürchtungen? Seekrankheit betreffend?
Bei Andrea und Manfred wohl
kaum.
Gertraud war allerdings
kaum am Schiff an unserem Ankerplatz vor Porlamar, da stellten
sich schon die ersten Anzeichen ein. Na bravo, die Arme, dachten
wir uns, vor Anker und in flachem Wasser…
Also Plan B für diesen
Abend: Wir packten uns alle zusammen ins Dinghi und verlegten
das Willkommensabendessen in ein Strandlokal
Zum Anstoßen gab’s
jedenfalls genügend Gründe, war doch diese Reise auch das seit
gut 2 Jahren von Andrea geplante Geburtstagsgeschenk für Manfred
(50 ist schon eine ziemlich gerade Zahl).
Von da an ging’s bergauf.
Am nächsten Tag gab’s einen
kurzen Schlag zu den Frailes (während dem es auch Andrea
kurzzeitig mit den bekannten Symptomen erwischte – dafür ging’s
Gertraud blendend), und dann am folgenden Tag rund 60 sm hinaus
nach Blanquilla. Die durch Erzählungen und Fotos genährte
Vorfreude auf diese Insel übertraf sämtliche Befürchtungen, die
Überfahrt betreffend, bei weitem.
Es war die richtige
Entscheidung. Unwohlsein war nie wieder ein Thema.
Blanquilla war dann das
erwartete Paradies - Karibik wie aus dem Bilderbuch: Sandstrände,
sogar ein paar Palmen, Schnorcheln, Einsamkeit
(vereinzelt
ankerten in der Ferne ein paar Segler oder Fischer), Fischen,
Grillen am Strand, Landausflüge durch die Insel, immer auf der
Hut vor Kakteen, beäugt und manchmal lautstark kommentiert von
Papageien und wilden Eseln.
Rund eine Woche blieben wir
dort, ehe eine Vollmondnacht den perfekten Rahmen für die 100 sm
zum Festland abgab. Mochima, Cumana, Medregal, sowie die Laguna
Grande standen noch auf dem Programm. Und das heißt: Märkte,
Delfine, Mondlandschaften und schließlich den Abschied von
Andrea und Manfred. Für sie ging es nach 14 Tagen ab Cumana
retour nach Deutschland. Wir 3 Zurückgebliebenen machten noch
eine kurze zweieinhalbtägige Tour ins Hinterland, auf die
Halbinsel von Paria – in’s Zentrum des Cacaoanbaus. Und u.a.
auch Heimat einer kleinen, aber sehr feinen Schokoladefabrik.
Der schöne Abschluß einer
abwechslungsreichen Saison.
>> Für alle, die es
interessiert: die Rasmus liegt wieder hoch und trocken in Puerto
La Cruz in der Bahia Redonda und freut sich bestimmt auch schon
darauf bald wieder ins Wasser zu kommen.
Dieter
Wien, 2.August 2009
Fotos: |
alle fit |
im Golf |
Gertraud |
Pui Pui |
Gertraud |
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geht ja |
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Titanic |
Schwein gehabt |
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