Segeln in der Karibik
 
SWAN 43

Rasmus

 

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19.04.09

Törn 5 - Ruhe

Martha möchte „Kurven fahren“ und einen „g´scheiten Fisch“ fangen!

Zwei Mal schon waren sie und Fritz bei uns auf der Rasmus gewesen – erholsam und ruhig, im geschützten Wasser Mochimas und mit raumem Wind durch die Grenadinen haben wir diese Zeit gemeinsam genossen.

War es wohl zu ruhig?

Wie schon gesagt, „Kurven“ also Kreuzen und einen ordentlichen Fisch an die Angel, das waren Marthas Wünsche für diesen Törn. Also gut! Wir beginnen in Grenada, hoch am Wind und kreuzend geht´s bis nach Carriacou.

Bei viel Wind, wirklich, eine ruhige Überfahrt war das nicht.

Und wenn wir schon dabei sind den einen Wunsch zu erfüllen, erfüllt sich der zweite fast wie von selbst. Ssssssst, die Angelleine saust aus und schneller, als sich alle im Cockpit darauf vorbereiten können, liegt ein 4 kg schwerer Thunfisch vor unseren Füßen. Ein g´scheiter Fisch, der g´scheit blutet. Fritz hat´s nicht mehr rechtzeitig auf die Seite geschafft: die Blutspur, von der Kappe bis zu den Zehen, nimmt er gelassen, zieht ein Taschentuch aus dem Sack und wischt sich das Gesicht ab.

Zu ruhig ist es jetzt wohl nicht mehr…

In fast allen Buchten treibt es Polona und Thomas (Baldschwiegertocher und Sohn) gleich ins Wasser oder an den Strand. Besonders Polona ist eine unglaublich ausdauernde Schnorchlerin, die mit Enthusiasmus und Freude über ihre Unterwassererlebnisse berichtet.

Gar nicht so unangenehm, wenn ab und zu Ruhe einkehrt am Schiff – sonst kommt man ja gar nicht zum Lesen…

Dieter legt Hermann Leopoldi auf und Mitten in der Karibik wundern wir uns mit ihm wo denn der See ist, der in Jedlesee zum Baden lockt. Martha kann (nicht nur) diesen Text, aber weiterhelfen kann sie uns nicht.

Zu ruhig? Oh Schnucki ach Schnucki!

Eines ist sicher, den Kontest „Wem steht Mutters Badekostüm am besten“ gewinnt Thomas, ohne Konkurrenz und ehrlich gesagt glaube ich, dass es ihm auch ihre Badeschuhe angetan haben… Gut, dass Polona mit ihrer fröhlichen Gelassenheit immer wieder für einen gewissen Ausgleich sorgt.

Weil zu viel Ruhe, die gibt´s schon lange nicht mehr…

Schon beim Frühstück geht´s los, Affengurkerln, Slimy Cheese, welcher Kaffee hat das schönte Milchschaumhauberl, Calcium, Magnesium und jeden Tag die selbe Frage: „Fritz, hast Du Deine Pulver genommen?“ Die mannigfaltigen Antworten seien der Fantasie eines jeden überlassen…

Ruhige Abende?

Sundowner. Der Drink, der Sonnenuntergang, reibende Muskatnussverteilung. Abendessen. Am Schiff, am Strand, in Guyave, beim Fish Friday, in wunderbaren Restaurants. In Union Island, zu Fritz´ Geburtstag mit Langusten, Conch, Champagner und immer noch viel Wind… Dann, wieder in Grenada, endlich wieder Ruhe am Abend: der Wind hört auf!

Aber nur diese Ruhe gibt’s,
ansonsten wird in der Clarkes Court Bay wieder einmal die Machete geschärft, lange Spaziergänge unternommen, eine Inselrundfahrt mit Polly lockt, Schwimmen und ein letztes Mal Schnorcheln. Und irgendwann kommt Martha offensichtlich doch noch zum Lesen (obwohl wir davon kein Foto haben), aber am Ende der zwei Wochen hat sie mehr als nur ein Buch gelesen…

Schön war´s mir Euch, wir hoffen, Ihr hattet einen ruhigen Rückflug und freuen uns auf ein Wiedersehen in Wien!

Barbara
Porlamar, Isla Margarita, am 20. März 2009

Fotos:

der Beginn

Geburtstag

Frühstück

Fritz und Machete

Richtung Carriacou

Modeschau

Modeschau

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