31.01.08
Törn 1
- Avior
21.12.07 – 05.01.08
Und irgendwann geht’s dann wirklich los. Und irgendwann
kommen sie dann auch wirklich an, wenn auch mit etwas
Verspätung, die in diesem Fall dem Flug von Caracas nach
Barcelona zuzuschreiben war.
Fortsetzung dieses Kapitels in 14 Tagen.
Sie, das sind Constanze und Reinhard mit ihren beiden Söhnen
Valentin und Konstantin, die da am 21.12.07 so gegen 21:00 Uhr
endlich vor dem Schiff standen.
Einen Eingewöhnungstag in der Marina später ging’s los:
Heiligabend wollten wir auf den Arapos verbringen; viele unserer
Mitsegler kennen diese Inseln als einen unserer Lieblingsplätze
in Venezuela.
Die stille Nacht kam und ging, mittlerweile war allgemeines
Aufstehen auch nicht mehr im oder noch vor dem Morgengrauen,
sondern deutlich später; gegessen wurde brav, meist, was auf den
Tisch kam; das Raucherzimmer achtern war gut besucht, nur mit
Konstantins Sprung vom Schiff ins Wasser
(ohne Schwimmweste) wollte es noch nicht so recht klappen
(Salto rückwärts mit Schwimmhilfe dagegen
war kein Problem).
Gesegelt wurde natürlich auch – oft in Begleitung von
Delfinen.
Ganz hinten im Golf von Cariaco färbten sich am Abend die
Mangroven rot vor lauter roten Ibissen, selten einmal haben wir
sie in einer solchen Anzahl gesehen.
Von den Vögeln zu den Fischen: der Raubfisch, der uns bei der
Dinghitour im Fluss (am wirklich letzten
Zipfel des Golfes) immer ein kleines bisschen voraus war,
erinnerte uns eindringlich daran, dass eigentlich auch unserer
eins zu den Raubtieren gehört.
Das Ergebnis ein paar Tage später waren 6 Makrelen im Golf
(2 x 3 auf einen Streich) und
weitere 2 auf dem Weg nach Margarita. Und als Höhepunkt zogen
unsere beiden Jüngsten vor Porlamar noch eine ganze Reihe
Schwanzerln aus dem Wasser, die 2 größten wurden von ihnen
eigenhändig geschuppt und später verputzt.
Noch ein paar Daten: wir waren wie gesagt auf den Arapos, in
Cumana, in der Laguna Grande, in Medregal für Sylvester, vor
Muelle de Cariaco und schließlich in Porlamar. Insgesamt
brachten wir rund 160 sm hinter uns.
Zu guter letzt noch der Rückflug. Innervenezolanisch wieder
mit der Avior (einer normalerweise
etablierten und zuverlässigen Fluglinie), mit rund 6
Stunden Zeit zum Umsteigen in Caracas – viel zu viel, dachten
anfangs alle. Dann wurde es dank immer neuer Verspätungen ein
Nervenspiel – schließlich schlossen die Schalter für den
Transatlantikflug in Caracas direkt vor unseren Heimkehrern…
24 Stunden und eine weitere Nacht in Venezuela später klappte
es dann – manchmal kann man sich sogar über das berühmt
berüchtigte Essen bei der Alitalia freuen.
Dieter
Puerto La Cruz, 22.01.08
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