28.04.13
Törn 5
- Wandertag
Lange schon haben die beiden, Daniela und Christof, von einem
Urlaub in der Karibik geträumt und gesprochen. Heuer war es
endlich so weit: zweieinhalb Wochen, zur Hälfte bei uns am
Schiff, zur Hälfte an Land; und all das ohne Kinder – Aniko und
Pauli blieben in Omas Obhut zurück in Wien.
Sowohl Daniela, als auch Christof waren noch nie mit bzw. auf
einem Segelboot dieser Art unterwegs, also auch das eine Art
Abenteuer, aber eines der kleineren Sorte, wie sich später noch
herausstellen sollte.
Nach einer kurzen Eingewöhnung in Grenada segelten wir bei
durchwegs besten Bedingungen durch die Grenadinen bis nach
Bequia. Es wurde viel geschnorchelt (vor
allem von Daniela, ich bewundere ihre Ausdauer und
Begeisterung!!!), gestrandelt, gefischt, gegessen,
getrunken, und nicht zuletzt geruht. Gleich zu Beginn segelte
Daniela allein mit uns hinauf nach Carriacou – da überholte uns
Christof noch mit der Fähre, das war aber auch das erste und
letzte Mal, daß er sich etwas entgehen lies.
In Bequia übersiedelten die beiden dann in ein Guesthouse an der
Friendship Bay, von dort ging es nach 3 Tagen per Flieger zurück
nach Grenada, wo noch einmal ein paar Tage in einem Hotel auf
dem Programm standen. Inklusive diverser Besichtigungen und
Ausflüge. Als einer der Höhepunkte war eine Wanderung Danielas
und Barbaras (wir waren mittlerweile
wieder zurück nach Grenada gesegelt) vom Grand Etang zum
Mount Qua Qua und von dort weiter zu den Concord Fällen geplant
An und für sich eine überschaubare Strecke, zumal es auch schon
seit Tagen nicht mehr nennenswert geregnet hatte. Überraschend
kam nur der Feiertag, der anlässlich der geschlagenen Wahlen auf
der Insel vom Wahlsieger genau an diesem Tag ausgerufen wurden,
d.h. es verkehrten keine Busse – das dann organisierte Taxi
verfolgte das Geschehen dann auch tatsächlich per SMS und war
für die Rückfahrt zur Stelle. Aber hier greife ich schon vor…
Neben Daniela und Barbara waren noch Moses, ein grenadinischer
Bekannter, sowie Iceman, der Führer samt dessen Freundin mit von
der Partie.
Es wurde eine mittlerweile legendäre Unternehmung. Aus den
vorgesehenen 3 bis 4 Stunden wurden dank einer
orientierungsmäßigen Glanzleistung Icemans 16 Stunden: um 04:00
Uhr in der Früh waren unsere Heldinnen wieder zurück im Hotel
bzw. Schiff. Ohne der ursprünglich vorgesehenen Tour auch nur
nahe gekommen zu sein, dafür aber sehr müde und mit zerkratzten
Armen und Beinen. Nur gut, dass es Handys gibt; Christof und ich
wurden per SMS auf dem Laufenden gehalten
(zudem dienen Handys auch als Taschenlampen…)
Aber Ende gut, alles gut – der Urlaub wird noch Gesprächsstoff
für einige Abende in Wien liefern.
Dieter
Tyrrel Bay, 10.04.2013
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